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Die
inneren Werte
zählen
Von außen sehen sie sich zum Verwechseln ähnlich, im Inneren unterscheiden sie sich enorm: LED ist nicht gleich LED. Wer sein Zuhause mit Leuchtdiodenlampen
ausstatten und so sparen will, sollte auf Qualität achten.
Energie & Umwelt | 7/2013
Energienetze
Sichere
Versorgung
Die Zuverlässigkeit der Erdgas-
und Stromversorgung in
Deutschland lag nach Informatio-
nen der Bundesnetz­agentur
auch im Jahr 2012 auf einem
sehr hohen Niveau.
Infos der Partner
Fußball ist unser Leben
Die Männermannschaft des 1. FC Weißenfels spielt nun in der Landesliga. Grundlage
dafür ist eine gute Nachwuchsarbeit, auch mit Unterstützung der Stadtwerke.
Nur 15,91 Minuten musste nach dem Be-
richt der Bundesnetzagentur jeder Endver-
braucher im Jahr 2012 durchschnittlich oh-
ne Strom auskommen. Der Wert liegt damit
nur leicht über den in den Vorjahren ermit-
telten Werten von 15,31 Minuten für 2011
und 14,90 Minuten für 2010.
Beim Erdgas lag die durchschnittliche
Ausfallzeit sogar bei nur 1,91 Minuten. Die
Gasversorgung war somit wie bereits in den
Vorjahren bei jedem Letztverbraucher nur
durchschnittlich knapp zwei Minuten unter-
brochen. „Der erneut niedrige Wert zeugt
von einem qualitativ hochwertigen und gut
gewarteten Gasnetz”, betonte Jochen Ho-
mann, Präsident der Bundesnetzagentur.
„Die kontinuierlich hohe Versorgungszuver-
lässigkeit ist auch für die Energiewende von
großer Bedeutung. Um die schwankenden
Einspeisungen aus den erneuerbaren Ener-
gien ausgleichen zu können, ist der Einsatz
von Gas prädestiniert.“
Die Bundesnetzagentur wertete die Be-
richte von 866 deutschen Strom- und
721 Gasnetzbetreibern aus, die alle Versor-
gungsunterbrechungen melden müssen. Für
die Berechnung der durchschnittlichen Aus-
fallzeiten werden dabei weder für Repara-
turen oder Bauarbeiten geplante Unterbre-
chungen noch Unterbrechungen aufgrund
höherer Gewalt, wie etwa Naturkatastro-
phen, berücksichtigt. In die Berechnung flie-
ßen nur ungeplante Unterbrechungen ein,
die auf atmosphärische Einwirkungen, auf
Einwirkungen Dritter, auf Rückwirkungen
aus anderen Netzen oder auf andere Stö-
rungen im Bereich des Netzbetreibers zu-
rückzuführen sind.
„So rasant wie bisher wird es in der höheren
Spielklasse wohl nicht weitergehen", weiß
Markus Aedken. Doch er tut alles dafür. Er
ist der neue Trainer der ersten Männermann-
schaft des 1. FC Weißenfels, die immerhin
mit 14 Punkten Vorsprung den Aufstieg von
der Landesklasse in die nächst höhere Spiel-
klasse geschafft hat. Ihr Ziel ist es, auch in
der nächsten Saison in der Landesliga zu be-
stehen, sprich nicht wieder abzusteigen.
Nach den ersten Spieltagen stehen sie im-
merhin auf dem 3. Platz der Tabelle.
Doch Stützen wie Maik Zimmermann,
Ronny Scharf oder Tony Feist können nicht
ewig auf solch hohem Niveau spielen. „Vor
fünf Jahren etwa haben wir mit dem Neuauf-
bau unseres Nachwuchses angefangen. Denn
ohne Nachwuchs steht auch eine gute Män-
nermannschaft auf verlorenem Posten“, so
der Vereinsvorsitzende Lars Brzyk. So gibt es
heute wieder vier Nachwuchsmannschaften
mit insgesamt 45 Kindern zwischen drei und
acht Jahren im Verein, die bei der G-, E- und
F-Jugend Punkte sammeln.
Wussten Sie übrigens, dass das Heimsta-
dion des 1. FC Weißenfels in der Beuditz-
straße beim Umbau der damaligen Radrenn-
bahn 1926 und dem Neubau des Stadions
1929 als eine der schönsten Sportanlagen
Deutschlands galt? 40 000 Zuschauer waren
damals keine Seltenheit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte man
hier zunächst als Weißenfels Süd, später als
Schuhmetro Weißenfels. Mit der Angliede-
rung der Vereine an Betriebe wurde daraus
die BSG Fortschritt Weißenfels, die in der
Saison 1954/55 sogar zur DDR-Oberliga ge-
hörte. Nach der Wende löste sich die Fuß-
ballabteilung aus dem Verein, um als selbst-
ständiger Fußballclub weiter zu bestehen.
BeimTraining: die erste Männermannschaft des
1. FCWeißen­fels.
Die Billige: eher ein Strohfeuer
LED-Lampen erhält man bereits für weniger
als fünf Euro. Doch selten sind die Billig-
Leuchtdioden ihr Geld wert. So wird die auf
der Verpackung versprochene Leuchtleistung
vom ersten Tag an nicht erreicht. Binnen
kürzester Zeit verschlechtert sich das ohne-
hin matte Licht noch weiter. Die Lampe ver-
breitet kaltes, ungewohntes Licht und findet
getreu dem Motto „Schnell leben, jung ster-
ben“ ein frühes Ende. Bis dahin verursacht
sie im schlimmsten Fall mit Brummgeräu­
schen oder kaum wahrnehmbarem Flackern
sogar gesundheitliche Probleme – nicht gera-
de helle!
Fazit: Billige LED-Lampen kommen teu-
er: Sie verlieren schnell an Leuchtkraft, die
geringe Lebens­dauer verschlechtert die ei-
gentlich gute Ökobilanz.
Die Mittelklasse: brennt, aber ...
Leuchtdioden mittlerer Preisklasse halten für
gewöhnlich, was die Hersteller versprechen.
In ihrem Licht erscheint die Welt allerdings
manchmal etwas seltsam. So wirkt beispiels-
weise das eigentlich rote Sofa im Kunstlicht
bräunlich. Bei manchen LED-Spots lässt
auch der Abstrahlwinkel zu wünschen übrig:
Kaum einen Meter aus dem Lichtkegel ge-
rückt, wird’s schattig. Einige Modelle gön­
nen sich bei zu hohen Tempe­raturen eine
Pause und springen erst nach Abkühlung
wieder an. Unwissende Verbraucher ersetzen
dann den Leuchtkörper, obwohl er eigentl­ich
noch funktioniert.
Fazit: Im Treppenhaus, Flur oder Gäste-
WC – also überall, wo Farbgebung und At-
mosphäre weniger wichtig sind, reichen LED
der mittleren Preisklasse aus.
Die Hochwertige: Freunde fürs Leben
Investieren lohnt sich! Der Preis für hoch-
wertige LED-Lampen liegt zwar jenseits der
20-Euro-Marke, dafür leuchten sie bis zu
30 000 Stunden lang. Bei drei Stunden
Brenndauer am Tag wären das 27 Jahre Le-
bensdauer! Hochwertige LED sind nach dem
Einschalten sofort hell und bleiben es auch.
Sie rücken die Dinge ins richtige Licht: Far-
ben erscheinen im gewohnten Ton, Räume
be­halten ihre Atmosphäre. Der hohe An-
schaffungspreis macht sich mit einer Strom­
ersparnis von mehr als 80 Prozent schon
nach wenigen Jahren bezahlt. Dank der bes­
ten Ökobilanz von allen Lampentypen freut
sich auch noch die Umwelt.
Fazit: Hochwertige LED-Lampen sind
zwar teuer, bieten aber gutes Licht, lange
Lebens­dauer und sehr gute Umwelteigen-
schaften.
So finden Sie die passende LED-Lampe
1.
Faustformel für die Helligkeit: Wer eine 60-Watt-Glühlampe ersetzen will, braucht eine LED-
Lampe mit etwa 600 Lumen, für eine 40-Watt-Glühlampe eine LED mit 400 Lumen.
2.
Leitzahl für angenehmes Licht: Eine 60-Watt-Glühlampe leuchtet mit knapp 2700 Kelvin.
Arbeits­räume benötigen 5300 Kelvin. Beim Kauf auf die Farbtemperatur achten.
3.
Eigentlich strahlen LED, ähnlich wie Spots, in einem begrenzten Abstrahlwinkel. Lampen mit
geschickt angeordneten Leuchtdioden erhellen den gesamten Raum.
4.
Manche LED-Lampen lassen sich dimmen. Allerdings muss der Dimmer zur Lampe passen.
5.
LED-Lampen kommen ohne Quecksilber aus und glänzen nach Angaben der Stiftung Waren­test
mit der besten Ökobilanz – vorausgesetzt, es handelt sich um hochwertige Modelle.
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