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Kaum Entspannung auf dem Energiemarkt

PRESSEMITTEILUNG

Weißenfels, den 16. November 2021

Kaum Entspannung auf dem Energiemarkt

Stadtwerke Weißenfels: Preisanpassungen in Strom- und Gastarifen unvermeidlich, Trinkwasserpreis bleibt stabil

Nach der extremen Verteuerung der Handelspreise an den Energiebörsen im Verlauf dieses Jahres ist keine Entspannung in Sicht. Deshalb sind Preisanpassungen bei den Gas- und Strom-Tarifen der Stadtwerke Weißenfels – wie bei den meisten Energieversorgern bundesweit – unvermeidlich. Die Tarife waren seit 2017 fast unverändert geblieben. Die Preise für die Trinkwasserversorgung sind nicht davon betroffen und bleiben stabil.

„Die Preissprünge in diesem Jahr sind rekordverdächtig. Als Stadtwerk sind wir von diesen globalen Entwicklungen, die ganz viele verschiedene Gründe haben, nicht abgekoppelt. Insofern spüren wir auch in Weißenfels, wenn zum Beispiel der Energiebedarf von großen Wirtschaftsnationen wie China oder den USA konjunkturbedingt wächst“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Lars Meinhardt. Auch wetterbedingte Ursachen – weniger Windenergie in der ersten Jahreshälfte hierzulande oder eine fatale Dürre in Brasilien – sowie technische Probleme, zum Beispiel bei der Förderung von Erdgas in der Nordsee, haben Auswirkungen auf die Preisbildung am Energiemarkt.

Lars Meinhardt: „Unsere Energiebeschaffung ist strategisch so ausgerichtet, dass wir durch weitsichtige Einkäufe Preisstabilität, attraktive Produkte und bestmögliche Konditionen für unsere Kunden erzielen können. Dies werden wir auch in Zukunft tun. Das aktuelle Marktgeschehen und die politischen Entwicklungen werden uns dabei vor Herausforderungen stellen, die es so in der jüngeren Vergangenheit noch nicht gab. Die Einkaufspreise für Gas, aber auch für Strom, haben sich in den vergangenen zwölf Monaten vervielfacht. Wir müssen deshalb die Marktentwicklungen und politischen Aktivitäten weiterhin sehr genau beobachten.“ Allerdings hält sich der Spielraum bei der Preisgestaltung generell in Grenzen: Der Löwenanteil, etwa 75 Prozent, des Tarifpreises ist von Energieversorgern wie den Stadtwerken Weißenfels nicht beeinflussbar. Dabei handelt es sich um Abgaben, Entgelte und Steuern.

Die Strom- und Gaspreise werden ab 1. Januar 2022 in allen Tarifen angehoben. Die Mehrkosten fallen je nach Tarif und Höhe des Gesamtjahresverbrauchs unterschiedlich aus.

Tarifbeispiel Strom: Ein Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 2.000 Kilowattstunden zahlte im Tarif SWW Strom Online bislang etwa 52 Euro monatlich also insgesamt etwa 630 Euro pro Jahr. Ab 2022 erhöhen sich die monatlichen Kosten um etwa 6 Euro.

Tarifbeispiel Gas: Ein Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresgasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden zahlte im Tarif SWW Gas Online bislang etwa 111 Euro monatlich also insgesamt etwa 1.331 Euro pro Jahr. Ab 2022 erhöhen sich die monatlichen Kosten um etwa 18 Euro. (Alle Preise brutto.)

Lars Meinhardt: „Ungeachtet der aktuellen Turbulenzen am Energiemarkt und den vereinzelten Insolvenzen von Energieversorgern stehen wir zur Erfüllung aller Versorgungsverträge. Die sichere Versorgung unserer Kundinnen und Kunden hat immer oberste Priorität!“ Selbstverständlich bleibe es weiterhin der Anspruch der Stadtwerke, auch in den kommenden Jahren der verlässliche Partner für Vereine und Institutionen in den Bereichen Kultur, Sport und Soziales in Weißenfels zu sein, so der Geschäftsführer weiter. „Wir sind uns unserer Rolle als Förderer des vielfältigen Engagements in unserer Stadt und ihren Ortsteilen bewusst und werden diese Rolle ausfüllen.“