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Sechs Vorteile der
Erdgas-Brenn­
werttechnik
1
Vergleichsweise günstig: Der Austausch
eines alten Heizkessels gegen einen
modernen Erdgas-Brennwertkessel kostet
bei einem Einfamilienhaus inklusive
Montage 6000 bis 8000 Euro.
2
Hocheffizient: Erdgas-Brennwertkessel
nutzen zusätzlich die Wärme der Abgase
zum Heizen. Dadurch erreichen sie
Wirkungsgrade von nahezu 100 Prozent.
3
Geringe CO
2
-Emissionen: Beim
Verbrennen von Erdgas werden 20 bis
30 Prozent weniger schädliche Klimagase
frei als bei Heizöl.
4
Brauchen kaum Platz: Erdgasthermen
können auch auf dem Dachboden oder
als platzsparende Wandgeräte in
Wohnräumen untergebracht werden.
5
Schnelle Amortisation: Dank niedriger
Investitionskosten und hoher Effizienz
rentiert sich der Kesseltausch schon
nach wenigen Jahren.
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Brennwerttechnik wird gefördert: Die
Anschaffung eines Gas-Brennwertkessels
wird durch die Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) oder durch die
Bundesanstalt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrollen (BAFA) gefördert.
Energie & Umwelt | 2/2015
Ratgeber
Trennung
leicht
gemacht
Auf dem Dachboden verstauben die Hin-
terlassenschaften der letzten Jahr-
zehnte. Im Frühling ist die richtige Zeit,
sich von unnötigem Ballast zu trennen.
Vorgestellt
Neue Führung bei der SG SAS
Kay Lehmann ist neuer Geschäftsführer der Servicegesellschaft Sachsen-Anhalt
Süd mbH (SG SAS). Zuvor war er Projektmanager bei der MITNETZ GmbH.
Manche meiden den Dachboden, weil sie
dort Gespenster vermuten. Aber auch die ei-
genen Relikte, die sich dort angesammelt
haben, machen Menschen oft Angst. Beides
ist völlig unnötig: Am besten tief Luft holen,
Ruhe bewahren und anfangen zu sortieren –
aber mit System!
Omas Meißener Porzellan oder die Bie-
dermeier-Vitrine des Uronkels gehören erst
einmal in die Ecke zu den Schätzen, die es
aufzuheben lohnt. Dinge, die man Freunden
oder Familienmitgliedern nicht schenken
würde, besser gleich in den Müllsack zum
Entsorgen stecken.
Richtig wegwerfen
Wegwerfen bedeutet nicht Mülltonne auf
und rein damit. Elektroschrott, Möbel oder
alte Fahrräder müssen unterschiedlich ent-
sorgt werden. Auf dem Wertstoffhof gibt es
dafür den passenden Container, mancher
Müll kostet allerdings eine Entsorgungsge-
bühr. Auch die Deutsche Post entsorgt kos­
tenlos Elektroschrott. Mehr Informationen
dazu finden Sie im Internet:
-
post.de/electroreturn.
Sind Sachen zu groß, schwer transpor-
tierbar oder haben Sie kein Auto, dann bean-
tragen Sie bei Ihrer Kommune Sperrmüll.
Die Müllabfuhren bieten meist ein- bis zwei-
mal im Jahr eine kostenlose Abholung an.
Haben Sie keine Idee, was mit den alten
Schätzen anzufangen ist oder keine Lust aufs
Aussortieren? Dann übernimmt ein profes-
sionelles Entrümplungsunternehmen die Ar-
beit. Kostenvoranschlag einholen!
Wohin aber mit Dingen, die zu gut zum
Wegwerfen sind, die man aber trotzdem nicht
behalten will? Einfach verschenken! Es gibt
viele Menschen, die sich über Kleidung, Ku-
scheltiere oder Spielzeug freuen. Fragen Sie
bei Kinderheimen, Stadtmissionen oder Sozi-
alkaufhäusern, ob Bedarf an entsprechend
gut erhaltenen Sachen besteht. Das kostet Sie
nichts und bringt anderen Freude. Nutzen
Sie auch Online-Verschenkmärkte.
Seit dem 1. November 2014 ist Kay Lehmann
neuer Geschäftsführer der Servicegesellschaft
Sachsen-Anhalt Süd mbH (SG SAS), einem
Tochterunternehmen der Stadtwerke Merse-
burg, der Stadtwerke Weißenfels und der
Technischen Werke Naumburg.
Seine Laufbahn begann 1997 nach dem
Studium zum Diplom-Ingenieur für Elektro-
technik bei der ESSAG in Cottbus. Berufs-
begleitend absolvierte er ein BWL-Studium
und wurde 2001 Assistent des Vorstandes
Netz bei der envia Energie Sachsen/Branden-
burg AG in Markkleeberg. Zunächst ab 2003
als Gruppenleiter für den Netzservice Strom
tätig, übernahm er 2005 die Position des Ab-
teilungsleiters für das Projekt- und Betriebs-
management bei der enviaM in Halle. Ab
2013 war er dann für die MITNETZ Strom
und MITNETZ Gas GmbH tätig.
Der 43-Jährige bringt langjährige Erfah-
rungen aus dem Energiesektor für seine neue
Aufgabe mit. Aktuell verschaffte er sich einen
Überblick über die betrieblichen Prozesse der
SG SAS mit ihren 185 Beschäftigten in den
kaufmännischen und technischen Abtei-
lungen, die an unterschiedlichen Standorten
in Naumburg, Weißenfels und Merseburg
tätig sind.
„Im Unternehmen müssen viele Räder
ineinandergreifen, damit die Prozesse effizi-
ent und reibungslos funktionieren. Auf diese
außerordentlich komplexe Aufgabe freue ich
mich“, so der verheiratete Familienvater.
„Die SG SAS ist ein attraktiver Arbeitge-
ber. Qualifizierte Mitarbeiter sorgen dafür,
dass die Belieferung mit Strom, Gas, Fern-
wärme und Wasser sowie die Verbrauchsab-
rechnung im südlichen Sachsen-Anhalt im-
mer gesichert ist. Dafür setze ich mich als
Dienstleister ein“, erklärt Kay Lehmann.
Kay Lehmann ist der neue Geschäftsführer der
SG SAS und stammt aus Hoyerswerda.
Heizsysteme im
Vergleich
Viele Heizungen sind technisch veraltet.
Allein ein moderner Heizkessel spart bis
zu 30 Prozent Energie. Aber welches
Heizsystem bietet das beste Preis-
Leistungs-Verhältnis? Die gängigsten
Heim-Wärmekraftwerke im Überblick.
Der Austausch
des Heiz-Oldies
gegen einen
modernen
Erdgas-Brenn-
wertkessel spart
bis zu ein
Drittel Energie
und schont die
Umwelt.
Erdgas: sauber und günstig
Ob Neubau oder Modernisierung: Erdgas-
Brennwertkessel sind die Nummer eins am
Heizungsmarkt. Mit Kosten ab 6000 Euro
für ein Einfamilienhaus ist eine Erdgas-
Brennwertheizung eine preiswerte Lösung.
Die modernen Geräte nutzen auch die Wär-
me der Abgase, arbeiten hocheffizient und
verbrauchen zehn Prozent weniger Energie
als Erdgas-Niedertemperaturkessel. Im Ver-
gleich zu 20 Jahre alten Kesseln sparen sie
sogar bis zu 30 Prozent Energie.
Öl: teuer und CO
2
-intensiv
Auch bei der Ölheizung hat sich die Brenn-
werttechnik durchgesetzt. Für Hausbesitzer,
die mit Öl heizen, ist der Austausch eines
Kessel-Oldies gegen einen neuen Öl-Brenn-
wertkessel die zweitbeste Alternative – nach
dem Umstieg auf einen anderen Energieträ-
ger natürlich. Auch wenn der Preis für Heizöl
derzeit sinkt, im Zehnjahresvergleich ist es
der teuerste Brennstoff. Schwefelarmes Heiz-
öl verbrennt sauberer als normales Heizöl,
die CO
2
-Emissionen liegen aber höher als bei
Erdgas.
Pellets: hohe Investition
Die kleinen Holzpresslinge punkten vor
allem mit einer guten Ökobilanz: Die Ver-
brennung ist weitgehend CO
2
-neutral, setzt
aber Feinstaub frei. Wer die Pelletheizung
mit einer Solarthermie-Anlage kombiniert,
kann den Pelletverbrauch deutlich verrin-
gern. Allerdings sind Investitions- und War-
tungskosten für die Pelletheizung hoch. Zu-
dem braucht es einen gut belüfteten Lager-
raum für die Holzpresslinge, da sie giftiges
Kohlenmonoxid bilden können.
Wärmepumpe: Umweltbonus
Wärmepumpen nutzen Umweltwärme aus
Luft, Erde oder Grundwasser zum Heizen
und zur Warmwasserbereitung. Mit Erdgas
betrieben arbeiten Wärmepumpen besonders
effizient. Die Erschließung von Erdwärme
und Grundwasser als Wärmequellen ist auf-
wendig und teuer, weshalb in Privathäusern
meist Luft-Wärmepumpen zum Einsatz
kommen. Das Haus muss mit Fußbodenhei-
zung ausgestattet und gut gedämmt sein,
dann genügen niedrige Vorlauftemperaturen.
Foto: Ekkehard Winkler
Foto: Gräfin/Photocase
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