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Wie funktionieren
OLEDs?
OLEDs sind Geräte aus einem dünnen Film
organischer Moleküle, die unter Einfluss
elektrischer Spannung Licht abgeben.
OLEDs erzeugen ein helleres, schärferes Bild
auf elektronischen Geräten und benötigen
dafür weniger Energie als herkömmliche
Leuchtdioden (LEDs) oder Flüssigkristall-
monitore (LCDs).
Die OLED-Komponenten
Im Gegensatz zu konventionellen Lampen,
bei denen Strom durch einen Draht oder ein
Gas geleitet wird, fließt der Strom bei OLEDs
durch ultrafeine organische Schichten –
hundert Mal dünner als ein Haar. Sie werden
aus kleinen Molekülen (smOLED) gefertigt,
zunehmend auch aus langkettigen Poly-
meren (pOLEDs).
Der Aufbau von OLEDs erinnert an ein Sand-
wich. Die organischen Schichten sind immer
eingebettet zwischen zwei großflächigen
Elektroden, einer negativ geladenen Alumi-
umschicht (= Kathode) und einer positiv ge-
ladenen Indiumzinnoxid-Schicht (= Anode).
Als Trägermaterial dient meist Kunststoff
oder Glas. Ebenso wie bei LEDs bestimmt die
Molekülstruktur der verwendeten Halbleiter
die Farbe des Lichts.
OLEDs reagieren sehr empfindlich auf Sauer-
stoff und Feuchtigkeit. Sie werden deshalb
verkapselt. Ein sogenannter „Getter“ in Form
eines Kissens auf der Rückseite des Bauteils
nimmt Feuchtigkeit auf, bevor sie die beson-
ders „rostanfällige“ Kathode erreichen kann.
Energie & Umwelt | 8/2014
Ratgeber
Smarte Tipps
fürs Handy
40 Millionen Smartphone-Besitzer gibt
es inzwischen in Deutschland. Kein
Wunder: Die Mini-Computer können
schließlich fast alles. Einiges sollte man
beim Gebrauch allerdings beachten:
Infos der Partner
Mieten, kaufen, Service
Bei der BVS Tagewerben GmbH kann man Baumaschinen, Baugeräte und Zubehör
mieten oder kaufen – inklusive einem umfassenden Service.
Energie-Apps für zu Hause gibt es viele. Ein-
fache Apps errechnen über per Hand ein­
gegebene Werte den Durchschnittsverbrauch
von Strom, Erdgas und Wasser. So lassen sich
der Jahresverbrauch schätzen und Energie-
verschwender identifizieren. Komfortablere
Apps richten für den Benutzer ein Ener­
giesparkonto ein. Das zeigt in leicht ver-
ständlichen Schaubildern und Tabellen die
Entwicklung des Energieverbrauchs der ver-
gangenen Jahre und prognostiziert, wie sich
dieser in Zukunft entwickeln wird. Auch die
Heizung von unterwegs per App steuern oder
Zählerstände für Strom und Erdgas übers
Smartphone abfragen ist möglich. Dazu sind
aber ein Smart Meter und eine intelligente
Haussteuerung nötig.
Akkuleistung im Winter
Smartphones mögen keine Kälte! Das
Gerät nah am Körper tragen, nicht in der
Handtasche oder im Rucksack. Eine wasser-
dichte Hülle schützt vor Regen, Schnee und
feuchter Kleidung. Bei Kälte das Smartphone
langsam aufwärmen, sonst bildet sich im In-
nern Kondenswasser. Wird das Handy doch
mal nass, sollte man es sofort ausschalten
und zur Reparatur bringen!
Energie für unterwegs
Das Abschalten unnötiger Apps und
Smartphone-Funktionen verlängert die Ak-
kulaufzeit. Spezielle Apps helfen dabei,
Strom zu sparen: Sie analysieren den Ener-
gieverbrauch einzelner Anwendungen und
entlarven so die Stromfresser. Der Akku
kann so bis zu 50 Prozent länger durchhal-
ten.
Ob vom 13-Tonnen-Kleinbagger über Erd-
verdichter bis hin zur Bohrmaschine für den
Hausgebrauch: Bei BVS Tagewerben gibt es
alles, was des Handwerkers Herz begehrt.
Hier kann man jedoch nicht nur die Geräte
kaufen, sondern auch mieten. Das ist vor
allem für Privatleute interessant, die große
Investitionen scheuen beziehungsweise die
nur mal kurz einen Radlader oder einen An-
hänger benötigen. Auch Arbeitsschutzbeklei-
dung, Werkzeuge oder nur eine Schaufel gibt
es hier.
„Wir haben auch viel mit öffentlichen
Einrichtungen zu tun. So lieferten wir schon
Radlader für die Stadt Weißenfels. Für die
Stadtwerke sind wir beispielsweise der Part-
ner für Notstromaggregate“, erklärt Thomas
Poczatek, Geschäftsführer der BVS Tagewer-
ben GmbH. Doch groß geschrieben wird bei
ihm vor allem der Service rund um die Ma-
schinen und Geräte.
1990 gründete der studierte Baumaschi-
nentechniker die Firma, damals noch im Ei-
genheim in Leisling. 1993 zog er nach Tage-
werben um. „In der Vergangenheit haben wir
auch schon Lehrlinge zum Instandhaltungs-
mechaniker ausgebildet. In den letzten Jah-
ren keine, da bei uns kein Bedarf entstand. In
absehbarer Zukunft jedoch wird neues Perso-
nal notwendig, sodass wir wieder Ausbil-
dungsbetrieb werden“, erklärt der 55-Jäh-
rige. Die zurzeit sechs Mitarbeiter stammen
nahezu alle aus der Anfangszeit des Unter-
nehmens. „Nicht nur beim Service, auch bei
meinen Mitarbeitern setze ich auf Kontinui-
tät“, so Poczatek, der übrigens im Vorstand
des Hockeyvereins Leuna (TSV Leuna) aktiv
ist. Klar, dass dem sportbegeisterten Ge-
schäftsführer auch das Sponsoring von Verei-
nen am Herzen liegt.
Thomas Poczatek ist Geschäftsführer der BVS
Tagewerben GmbH.
Die Revolution des
Lichts
Leuchtende Zimmerdecken, Farbspiele
an den Wänden oder Bildschirme, die
sich zusammenrollen lassen: Organi-
sche Leuchtdioden, kurz OLED, eröffnen
unserer Beleuchtung und unserem Me-
dienverhalten völlig neue Möglichkeiten.
Interaktive
Wand:
OLED-
Technik
macht
Touch-
screens im
Riesen­
format
möglich.
Gerade noch galten Leuchtdioden (LED) als
Licht der Zukunft, da bahnt sich schon die
nächste Revolution an: Organische Leuchtdi-
oden (OLED) sind so etwas wie die jüngeren
Geschwister der LED. Die neue Technik
kommt schon heute in kleineren Displays et-
wa von Handys oder Digitalkameras zum
Einsatz. In den nächsten Jahren soll sie Glüh-
und Energiesparlampen, LED, aber auch
LCD-Bildschirme und die letzten Röhren-
fernseher ersetzen.
Da selbstleuchtende OLED ohne aufwen-
dige Hintergrundbeleuchtung auskommen,
sind die Displays zum Teil weniger als einen
Millimeter dünn und extrem biegsam. Da-
durch lassen sich in Zukunft sogar Bild-
schirme herstellen, die man zusammenrollen
und wie eine Zeitung verstauen kann. Die di-
gitale Lektüre wird hervorragend lesbar sein:
OLED liefern aus jedem Blickwinkel eine ho-
he Bildqualität, da sie in alle Richtungen leuch-
ten. Ihr ungewöhnlich helles Bild baut sich bis
zu 2000-mal schneller auf als bei einem LCD-
Fernseher. Zudem sparen sie Energie, da die
Hintergrundbeleuchtung wegfällt und inaktive
OLED-Pixel keinen Strom verbrauchen.
Leuchtende Fenster
Anders als Energiesparlampen oder LED
leuchten OLED nicht punktförmig, sondern
ganzflächig. Nahezu jede beliebige Fläche
lässt sich mit OLED beschichten und auf
Knopfdruck zu einer Lichtquelle machen. Da
sie so nahezu jeden Gegenstand in eine Licht-
quelle verwandeln können, werden die dün-
nen Displays unsere Raumbeleuchtung wohl
grundlegend verändern. Lichtdesignern und
Architekten bietet die neue Technik unge-
ahnte Möglichkeiten: Wände und Zimmerde-
cken funkeln wie Kinoleinwände und vertei-
len das Licht gleichmäßig im Raum. Nie-
mand wird mehr von gleißend hellen
Halogen- oder Punktstrahlern geblendet.
Die Technologie steckt allerdings noch in
den Kinderschuhen und die Herstellung ist
bislang noch sehr teuer. Forscher arbeiten in-
tensiv an neuen Fertigungsmethoden. Im
vergangenen Jahr entwickelten sie eine Tech-
nik, um kleine OLED-Bildschirme ohne
teuren Farbfilter zu produzieren. Von der
innovativen Fertigung könnte in Zukunft
jeder profitieren, der ein Smartphone oder
eine Digitalkamera besitzt. Je weniger Ener-
gie für die farbige Darstellung auf den Dis-
plays verloren geht, desto länger halten unse-
re Akkus zum Telefonieren, Surfen oder Fo-
tografieren.
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