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Dienst-Bike statt
Dienstwagen
Arbeitnehmer können seit einer Änderung im
Steuergesetz 2012 statt eines Dienstwagens
auch ein Pedelec oder E-Bike von ihrem Ar-
beitgeber geleast bekommen. Der tritt als
Leasingnehmer auf, die Raten fürs E-Bike
sind wie für den Dienstwagen nahezu bilanz-
neutral. Fährt ein Arbeitnehmer ein Pedelec
im Wert von 3500 Euro, wird dies mit einem
Prozent des Listenpreises, also 35 Euro, als
geldwerter Vorteil versteuert. Bei einem
Lohnsteuersatz von 30 Prozent entstehen so
Kosten um die 10,50 Euro im Monat. Weiterer
Vorteil für den Chef: Das Fahrrad ist inner-
städtisch auf kurzen Strecken oft das
schnellste Verkehrsmittel. Das spart Zeit auf
dem Weg zu Kunden.
Papier oder Pixel
Gewiss erspart ein e-Book-Reader es Un-
mengen von Bäumen, zu Büchern verarbeitet
zu werden. Doch um ein elektronisches Lese-
gerät herzustellen, braucht es rund 15 Kilo-
gramm Mineralien, 320 Liter Wasser und
100 Kilowattstunden (kWh) Energie. Für ein
Buch aus Recyclingpapier genügen im
Schnitt 300 Gramm Mineralien, 10 Liter
Wasser fürs Papier und 2 kWh Energie. Dafür
schlägt der Transport auf die Ökobilanz.
Ökologischer Sieger wird trotzdem der
e-Book-Reader wegen seiner großen Spei-
cherkapazität – vorausgesetzt, er wird
­mindestens vier Jahre genutzt und anschlie-
ßend fachgerecht recycelt.
Deutschland
zapft an
Es entstand vor mehr als drei Milliarden Jahren, wird aus bis zu 7 000 Metern Tiefe gefördert und erreicht uns über
Tausende ­Kilometer lange Pipelines: Erdgas ist mit Abstand Deutschlands beliebteste Heizenergie.
Energie & Umwelt | 8/2013
So bleibt es warm
Heiße Tipps
für kalte Tage
Draußen rieselt der Schnee
und drinnen soll es schön kuschlig
warm sein. Wir verraten Ihnen,
wie Sie die Wärme im Haus halten.
Infos der Partner
So ein Theater
music art weissenfels bringt 2014 die „Heilige Elisabeth“ auf die Bühne. Nach den
„Wassertropfen“ und „Tabaluga“ die nächste große Herausforderung für das Team.
Wärme freilassen: Ziehen Sie tagsüber die
Vorhänge zurück, lassen Sie die Sonne he­
rein. Rücken Sie die Möbel vor Heizkörpern
weg, auch lange Gardinen lassen die Wärme
nicht in den Raum. Ergebnis: fünf Prozent
weniger Heizkosten.
Temperatur senken: Wo ist Ihr Kuschel­
pulli? Ein Grad weniger Raumtemperatur
spart pro Jahr sechs Prozent Heizenergie.
­Jeder besitzt zwar ein anderes Wärmegefühl,
die Wohlfühltemperatur im Wohnzimmer
liegt aber meist bei etwa 21 Grad. Aber auch
Teetrinken wärmt!
 Lüften und warmhalten: Verbessern Sie
Ihr Wohnklima, das hilft auch der Gesund­
heit: Heizkörper abdrehen und regelmäßig
fünf Minuten mit möglichst weit geöffneten
Fenstern querlüften. Die feuchte Luft muss
raus, denn trockene wird schneller warm.
Und: Alle Räume warmhalten, nicht ausküh­
len lassen.
 Luken dicht: Kalte Zugluft stoppen: Le­
gen Sie eine Rolle hinter die undichte Haus­
tür, Gummiprofile helfen bei Fensterritzen.
Die Außenöffnung des Dunstabzugs kann
ein Kälteloch sein. Nachts Rollläden, Fens­
terläden und Vorhänge schließen.
 Clever dämmen: Viel Wärme für wenig
Geld: Heizungsrohre ummanteln, Keller­
decke und Speicherboden dämmen kostet
nicht viel. Verkleidungen für Heizkörper­
nischen und Dämmsets für Rollladenkästen
gibt es in jedem Baumarkt.
Wie Sie Ihre Heizkosten weiter senken
können sowie mehr Energiespartipps und
Neuigkeiten rund um das Thema Energie
lesen Sie täglich kostenlos auf dem Internet­
portal
.
Eine Theaterpremiere ist schon für Profi­
schauspieler immer eine große Sache, um­
so mehr für Laiendarsteller. Bei music art
weissenfels sind es über 140 zwischen sechs
und 76 Jahren, die am 7. März 2014 „Elisa­
beth – Die Legende einer Heiligen“ auf die
Bühne bringen. Neben den Darstellern aus
dem gesamten Burgenlandkreis, darunter
Solisten, Chorsänger, 20 Tänzer sowie acht
Kreuzritter, sind natürlich auch Bühnenar­
beiter, Tontechniker, Kostümschneider oder
das Schminkteam dabei – alles ehrenamtlich.
„Die ganze Sache ist eine enorme Heraus­
forderung, der wir uns alle stellen. Wir wol­
len, dass das Publikum am Ende nach Hause
geht und sagt, es war eine ganz tolle Sache“,
meint Projektleiterin Barbara Döring, die
sich jedoch nicht als Regisseurin bezeichnen
lassen möchte: „Regisseur ist so hochtrabend.
Jeder hier imTeam ist wichtig und wir haben
alle unheimlich viel Spaß miteinander“, er­
klärt die gelernte Bankkauffrau, die auch zu­
gleich eine der Hauptrollen spielt. Erzählt
wird die Lebensgeschichte der Elisabeth von
Thüringen, die, mit vier Jahren aus Ungarn
kommend, eine der bedeutendsten Personen
des Mittelalters war und bis heute als Heilige
Elisabeth verehrt wird.
„Elisabeth – Die Legende einer Heiligen“
ist bereits das vierte Projekt, das der Verein
auf die Beine stellt. Neben der Premiere am
7. März 2014 sind noch fünf weitere Auffüh­
rungen im Kulturhaus Weißenfels geplant.
„Wir sind positiv überrascht. Seit Juli dieses
Jahres sind schon 2300 Karten herausgegan­
gen“, so Döring. Wer also Elisabeth sehen
möchte, sollte sich beeilen. Tickets gibt es
unter
sowie an allen be­
kannten Vorverkaufsstellen. Weitere Infos
unter
.
Barbara Döring leitet die Proben zum neuen
Musical von music art weissenfels.
Um sich gegen Liefer­engpässe
abzusichern, bezieht
Deutschland sein Erdgas aus
verschiedenen Regionen.
In mehr als der Hälfte der Wohnungen hierzulande sorgt der
umweltschonende Brennstoff Erdgas für Wärme – die Versor­
gung ist auf Jahrzehnte gesichert.
Europa und besonders Deutschland gelten unter den För­
derländern als attraktiver Markt. Folglich gibt es einen regel­
rechten Wettbewerb beim Bau neuer Pipelines in Richtung
Europäische Union.
Das Ergebnis: Über die Ostsee-Pipeline erreicht Erdgas
aus neu erschlossenen sibirischen Quel­len die Bundesrepu­
blik. Und ab 2015 liefert eines der größten Gasfelder der Welt
im Kaspischen Meer über die neue Trans-Adriatic-Pipeline
via Türkei und Italien Erdgas auch an deutsche Haushalte.
Gut für Deutschland, denn viele Anbieter garantieren ei­
nen gesunden Wettbewerb. Experten nennen das „Diversifi­
zierung der Bezugsquellen“. Diese sorgt langfristig für sichere
Versorgung bei stabilen Preisen.
Grafik: Petra Kargl, Quelle: BDEW
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